Parfümeur Guiseppe Imprezzabile, charismatischer Schöpfervater von Meo Fusciuni, ist der geistige Hohepriester des lauschigen Ankerplatzes, und seine seelenvollen Duftkreationen sind zweifelsohne Leuchtfeuer im verklärten Halbschatten. Die 2010 eröffnete italienische Nischenmanufaktur dirigiert mit ästhetischer Ausgewogenheit subtile Schwingungen, eine Euphonie melodisch nachhallender Akkorde, die sich in erleuchteten olfaktorischen Verkettungen immaterialisieren.
Pater noster am italienischen Tempelbrunnen
Impresario Guiseppe Imprezzabile hat 2010 sein handwerkliches Arthouse-Duftprojekt Meo Fusciuni unter der künstlerischen Leitung von Frederica Castellani zur öffentlichen Reifeprüfung vollendet. Dessen meditatives Tempelatelier steht im norditalienischen Salsomaggiore Terme in der Emilia-Romagna, thermaler Kurort und musengeküsstes Wohlfühldomizil zum Lauschen und Innehalten, wo Ästhetik und Ausgewogenheit volltönende Akkorde vibrieren lassen. Imprezzabile betreibt durchgeistigte Parfümforschung in sensiblen konzeptionellen Duftstudien, die sich, einmal aus ihren glockenförmigen Flakonkörpern befreit, ins olfaktorische Gedächtnis verflüchtigen. Die atmosphärisch erleuchteten Reisen ins Innere bebildern gefühlvoll angeregte Erinnerungen, Allegorien, die machtvoll ans Gedächtnis klopfen. In geheimen Denkräumen erdacht, versinken ätherische Verbindungen zwischen rohstofflicher alchemistischer Materie und spiritueller Lebenspoesie einträchtig in stiller Andacht – eine glaubensfeste Imagination von Ausdruck, Vision und Erneuerung.
Interkulturelle Film Noir-Projektionen, die abstrakte Beziehungen knüpfen
Zwei Kulturen, Kontrast und ineinanderfließende Vereinigung – ISOLA huldigt Imprezzabiles Heimatinsel Sizilien und dem vertrauten Fernwehziel Japan, untermalt von psychedelischen Klangteppichen von Franco Battiato und Kikagaku Moyo. Der prickelnd wasserfrische, blaugrün aquatische Zitruskick duftet nach Yuzu-Limonade, gebadet in flirrende Sommerhitze mit Aromen von Hesperiden, Yuzu, Neroli, Lavendel, Magnolie, Jasmin, Tonkabohne, weißem Tee, Patschuli, Vetiver und Moschus. In VIOLE NERE manifestiert sich ein knospender Frühlingsgarten, zugleich Seelenzuflucht und poetische Anrufung, melodramatisch verdichtet in Doom Metal-Vibes von My Dying Bride. Die pflanzliche Metamorphose des schwarzen Märzveilchens vollzieht sich mit pudrig-fruchtig-holzigen Akkorden von Johannisbeere, Veilchen, Cognac, Iris, Maiglöckchen, Ylang-Ylang, Rose, Jasmin, Weihrauch, Sandelholz, Patschuli, Eichenmoos, Vanille und Moschus.
Das fruchtig-florale ENCORE DU TEMPS ist weit mehr als eine duftende Liebeserklärung an das farbenprächtige Indochina, viel eher ein verträumter Geisteszustand im Schrein des ewigen Lächelns aus dem klassisch inspirierte New Age-Musik von Sebastian Plano ertönt. Süße goldgelbe laotische Osmanthusblüte, die in frisch aufgebrühten Mate-Tee fällt, wird reproduziert aus aromatischen Noten von Bergamotte, Mandarine, Osmanthus, Mate-Tee und Champaka-Magnolie, angerichtet auf einem immergrünen Altar aus Sandel und balsamischem Benzoe-Harz.
Meo Fusciuni ist in Deutschland nur in ausgewählten Concept Stores sowie im Markenshop zu entdecken.

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