Das 1923 gegründete französische Traditionshaus JOVOY erlebt unter der Ägide von Nase Francois Hénin gerade ein rauschendes Comeback. Die flamboyanten de luxe Parfums begeisterten einst Pariser Dandys und die sinnenfrohe Hautevolee und feiern knapp 100 Jahre später als kraftvoll wiederbelebte und raffiniert exaltierte Nischen-Kreationen ein opulentes Duft-Fest der Erinnerungen.
Amour fou mit distinguierter Noblesse
Firmengründerin Blanche Arvoy war eine schillernde Persönlichkeit und umtriebige Visionärin, die JOVOY ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Stempel aufdrückte. Ihre unnachahmlichen, nach Tiermotiven visualisierten wie exzentrisch interpretierten Charakterparfüms trafen den Nerv einer Gesellschaft in ausgelassener Aufbruchstimmung. Feinsinnig-stilvolle Klassiker wie Gardez-Moi (1926) oder Allez …Hop! (1924) verführten Damen wie Herren mit betörenden Duftelixieren aus schwerem Baccarat- und Lalique-Kristall in eleganten Schmuckboxen. In den 1930ern auch in Übersee äußerst populär, wurde es mit dem Tod der Markengründerin in den 1960ern still um das weltberühmte französische Dufthaus.
Blanche Arvoy, die Großtante von Star-Parfümeur Francois Hénin, inspirierte diesen 2006 zum vielbeachteten Relaunch der namhaften Pariser Duftschmiede. Neben der Neuauflage der „7 Parfums Capiteaux“, der unvergesslichen Hauptdüfte aus den sieben großen Duftfamilien, entwirft JOVOY auch neue, zeitlos-klassische Kompositionen, die stets polarisieren. Spitzenparfümeure wie Marc Fanton d‘Anton, Jaques Flori, Michel Saramitot oder Cécile Zarokan kolportieren heute eine nostalgisch gefärbte literarische Sprache in die noble olfaktorische Vision von Hénins Kunstcredo des „Art of War“.
Das beeindruckende Makeover gelang JOVOY 2011 mit der herausragenden Vereinheitlichung seiner Flakon-Signatur und der Neukonzeption als luxuriöse Nischenparfümerie in der Pariser Rue de Castiglione für ausgesuchte Duftschätze der weltweit exklusivsten Parfümhäuser.
Olfaktorische Meisterwerke voll subtiler Komplexität
Gardez-Moi (2013) ist ein blumig-grüner, langhaftender Damenduft, der mit seiner dezent floralen und rauchig-beschwingten Anmutung die Ära der vibrierenden Goldenen Zwanziger wiederaufleben lässt. Fein nuancierte Noten von schwarzem Pfeffer, Veilchen, Jasmin Absolue, Mimosen Absolue, Himbeere, Styrax, Zedernholz, Eichenmoos, Vanille und Moschus weben einen filigranen Duftteppich großer Haute Parfumerie-Perfektion. Das harzig-rauchige Unisex-Parfüm La Liturgie des Heures (2011) erzählt von der erhabenen Mystik alter Gebetshäuser und der hypnotischen Magie liturgischer Klostergesänge. Die eklektische Duftschöpfung ist eine grandiose Hommage an die Parfümkultur der Postmoderne und entfaltet mit Akkorden von Zypresse, Weihrauch, Myrrhe, Zistrose, Labdanum und Moschus fernab von Raum und Zeit beruhigende Wirkungen auf Körper, Geist und Seele.
L‘Enfant Terrible (2011) entblößt eine außergewöhnlich diffizile, feinherbe Parfümmixtur aus Muskat, Koriander, Kreuzkümmel, Datteln, krautigen Noten und edlen Zierhölzern. Der würzig-holzige Unisex-Duft wurde 2012 mit dem Prix de Parfum Artistique der Global Art Of Perfumery in Düsseldorf ausgezeichnet. Neu im Sortiment ist die maskuline, frisch-würzige Fougère-Komposition L‘Art de la Guerre (2014). Das exquisite und virtuos komponierte Herrenparfüm spannt einen ungestümen Duftreigen von der zarten Kindheit bis zur ersten aufwühlenden Liebesromanze. Kühle Farn-Akkorde von Rhabarber, Apfel, Bergamotte und Veilchenblättern treffen auf ein floral-würziges Herz aus Lavendel, Immortelle und Muskat und die samtig abrundenden Holzaromen von Patschuli, Zistrose, Sandelholz und Eichenmoos, komplettiert mit kostbaren Ledernoten. Von dem emotionsgeladenen und verführerisch sanften Hautschmeichler fühlen sich auch Damen angesprochen.
Die JOVOY-Kollektionen in massiven Kassetten-Coffrets mit Kroko-Optik sind in 50 ml und 100 ml Eaux de Parfum und Extraits de Parfum bundesweit in ausgewählten Top-Parfümerien erhältlich.
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