Tatsächlich kämpfen Millionen Menschen jede Nacht mit erheblichen gesundheitsbeeinträchtigenden Schlafdefiziten. Die 2019 generierte Schlafstudie des international markenführenden Bremervörder Matratzen-Experten Lattoflex zeigt auf, dass 54 Prozent der Befragten mit ihrer Schlafqualität selten oder nie zufrieden sind. Unser kleiner Better Sleep-Ratgeber verrät Wissenswertes zum rückengesunden Schlafverhalten.
Gesunder Schlaf fängt beim Kopf an
Ausreichender und erholsamer Schlaf ist für uns alle lebensnotwendig. Unsere Organe und unser Immunsystem sorgen dafür, dass sich unser Körper im Schlaf regeneriert. Auch im Gehirn laufen über Nacht wichtige Funktionsprozesse und komplexe Steuerungsmechanismen ab. So werden das täglich Erlebte und unsere Gefühle komprimiert verarbeitet. Wir laden also unsere Energiebatterien für einen neuen, unbeschwerten Tag auf. Ist dieser wichtige Biorhythmus gestört, beeinflusst das unser gesamtes Wohlbefinden und die physische und mentale Leistungsfähigkeit negativ.
Mehr als 61 Prozent der Deutschen klagen laut der Lattoflex-Schlafstudie über häufige Rücken- und Nackenschmerzen nach dem Aufstehen. Gründe hierfür sind neben der ungeeigneten oder durchgelegenen Bettmatratze auch das liebgewonnene, doch zumeist falsche Kopfkissen. Also hoch und fest oder besser flach und flauschig? Bei der Wahl eines passgenauen Kopfkissens sind viele überfordert. Damit Nacken- und Schulterverspannungen keine Chance haben, sollte das Kissen die Halswirbelsäule gut abstützen. Auf dem Kissen sollten zudem nur Kopf und Nacken und nicht die Schultern liegen. Als ideales Maß gilt eine Größe von 40 x 80 cm, vorzugsweise aus atmungsaktiven, qualitativ hochwertigen Ecotech-Materialien.
Da jeder Körper anders proportioniert ist, sind Kissen sinnvoll, die sich dem Schlafenden ergonomisch anpassen. Dies wird durch Füllungen und Kammern möglich, die unterschiedliche Einsinktiefen und Formgebungen zulassen. Achten Sie zudem aus hygienischen Gründen darauf, dass das Kissen auch problemlos häufiger waschbar ist. Wichtig: Liegen Sie vor dem Kauf möglichst Probe und testen Sie verschiedene Kissenhöhen aus!
Die optimale Raumtemperatur
Ein weiterer wichtiger Faktor auf dem Weg zu mehr Schlafqualität ist ein gutes Raum- und Schlafklima – kühl, aber nicht zu kalt mit moderater Luftfeuchtigkeit, ideal sind Temperaturen zwischen 16 bis 19°C in reinen Schlafräumen. Regelmäßiges Stoßlüften oder Kippfenster für gemäßigte Frischluftzufuhr nicht vergessen! Daneben spielt die Bettdecke eine ganz wesentliche Rolle. Sie sorgt nicht nur für komfortable Behaglichkeit, sondern entscheidet auch darüber, ob wir frieren oder schwitzen. Sinnvoll sind Decken mit modernen Hightech-Fasern, die über temperaturausgleichende Eigenschaften verfügen und für ein konstantes Schlafklima sorgen. So vermeiden Sie Zugluft durch unbewusstes Aufdecken und riskieren keine Verkühlung und schmerzhafte Muskelverspannungen. Damit die Füllung der Decke nicht verrutscht, ist eine durchdachte Steppung nötig, die das Füllmaterial dauerhaft an ihrem Platz hält. Achten Sie außerdem darauf, dass die Decke etwa 20 cm länger ist als ihre Körperlänge und sich gut in Maschine/Trockner reinigen lässt.
Individueller Liegekomfort statt one fits all!
Lange Zeit galt der Lattenrost als universell integraler Bestandteil eines Bettes. Rückenfreundlicher sind heute moderne Schlafsysteme, die aus einer flexiblen Unterfederung und einer dazu passenden Matratze bestehen. Funktionale Schlafsysteme mit einstellbarer Unterfederung haben einen klaren Vorteil. Denn diese berücksichtigten Ihre individuellen Bedürfnisse, unterstützen Ihre Wirbelsäule und lassen sich jederzeit individuell anpassen. Das bedeutet: Je nach Gewicht und Körperform können die einzelnen Zonen des Bettes angepasst werden. Eine atmungsaktive Matratze mit verschiedenen Zonen unterstützt auch die unbewussten und erforderlichen nächtlichen Bewegungsabläufe und Lageveränderungen. Das ist unter anderem besonders wichtig, damit sich die Bandscheiben entspannen und regenerieren können. Achten Sie bei der Wahl des Bettes auch auf die richtigen Maße: Einzelbetten sollten mindestens 100 cm breit sein. In der Länge sollte das Bett zudem etwa 20 cm länger als das Körpermaß sein. Auch hier gilt: Unbedingt ausreichend Probeliegen!
5 essentielle Tipps für einen erholsamen Schlaf
- Verzichten Sie im Bett auf digitale Einschlafhilfen wie Smartphone, Tablet und Co. Technik-Tools strahlen blaues Licht ab, was dafür sorgt, dass wir später müde werden. Greifen Sie vor dem Einschlafen besser zu einem Buch.
- Meiden Sie Genussmittel wie Kaffee, Nikotin oder Alkohol unmittelbar vor dem Zubettgehen. Diese können den Tiefschlaf negativ beeinflussen und so zu einer unruhigen Nacht führen.
- Essen Sie in den frühen Abendstunden ein kleines, mild bekömmliches und leicht verdauliches Abendessen. Der Körper muss dann nicht mehr auf Hochtouren arbeiten und Sie schlafen ruhiger und spürbar gesünder.
- Trinken Sie bei nervösen Schlafproblemen vor dem Einschlafen ausgleichenden Kräutertee oder speziellen Schlaftee mit ausgesuchten, natürlich aromatisierten Inhaltsstoffen wie Hopfen, Zitronenmelisse oder Kamille.
- Greifen Sie zu hochwertigen harmonisierenden Natural Air Sprays für das Kopfkissen und gönnen Sie sich wann immer möglich zur Nachtruhe eine partnerschaftlich entspannende Kopf- und Nackenmassage bzw. Relax-Fußmassage.
Quellenverweis: Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V.
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