Die botanische belgische Artisan Perfumery KAMILA AUBRE ist mitnichten leichtgewichtig zugänglich. Umso mehr, da die zyklischen Parfüms und Aromatherapiemixturen eine tiefgehende, bisweilen schmerzvolle Auseinandersetzung mit persönlichen Apperzeptionen einfordern. Die verflüssigten, künstlerisch durchgeistigten Traumtänzer unterliegen keiner genormten Deutungshoheit, verinnerlichen dafür einen dokumentarischen bis filmfotografischen Ansatz im schwingungstechnischen Re-Imagine-Prozess.
Zyklische Parfüms aus instinktiver Schöpfung
Wie soll man das umschreiben, was Kamila Aubre antreibt? Fraglos eine Überschneidung verschiedener Kunstformen als Symbole für die Verbindung unserer Psyche und der Natur. Die 2015 in Antwerpen gegründete Manufaktur KAMILA AUBRE der gleichnamigen Fotografin, Aromatherapeutin und botanischen Parfümeurin setzt Authenzität, Qualität und Handwerk in den Mittelpunkt ihrer respektvollen Low-Waste-Philosophie. Die schlichten Apothekerflakons aus dunklem Amethyst- und Klarglas bewahren die lichtempfindlichen natürlichen Aromastoffe auf denaturierter Alkoholbasis und dienen zugleich als greifbare Form der Markenstory. In den sublimen Formeln mit ätherischen Ölen, Absolues, Tinkturen und wenigen natürlichen Isolaten vereinigen sich feinstoffliche Materie und menschliche Physis, ein Selbstfindungsprozess in langsamer, von Esoterik und Spiritualität durchdrungener Bewegung. Der intuitive holistische Schaffensprozess erzwingt den Eintritt in transzendente Sphären: die duftgewordene Einladung zur Erforschung des Selbst.
Konzentrierte, langlebige Mischungen aus 20 bis 25 Prozent natürlichen Aromastoffen in Mikrochargen weben eine energetische Spirale der Duftkomplexität, um zu außergewöhnlicher One-Batch Botanical Perfumery heranzureifen. Ob nun mittels dokumentarischem Ansatz im aktuellen Re-Branding, in den filmfotografischen Tagebüchern der neuen „Untitled Collection“ oder in der 2023 gelaunchten aromatherapeutischen „Psyche Collection“ – richtungsweisende Transfers eröffnen einen Dialog, mehrdimensionale Duftabstraktionen neu zu interpretieren.
Samtflechten und Fransenmoos im Nachtdunst
VILANELLE, der Duft des Wandels und Übergangs, manifestiert sich in nummerierten, sich stetig überlagernden Kreationen, Reworks in saisonalen Limited Editions. Der kraftvoll erdende herbstliche Waldspaziergang ist erfüllt von samtgrünen, milchig-süßen Noten von Bergamotte, Lavendel, Vetiver, Majoran, Muskatellersalbei, Weihrauch und Labdanum. Die obsessiv anrührende Mixtur, bekannt durch die adaptierte britische TV-Serie „Killing Eve“, erbittet gleichsam die pastorale Andacht.
ARIEL, das von Gischt umspülte Reinigungsritual für Geist und Seele, verknüpft die düstere Mär von Vergänglichkeit mit einem scharfen Ritt in nebulöse Abgründe der Persönlichkeit, angelehnt an die Bekenntnislyrik von Sylvia Plath. Eine Reise ins tiefe Unterbewusstsein, Verausgabung und lichte Metamorphose, suggerieren dunkle und helle Aromen von schwarzem Pfeffer, Galbanum, Schwarztee, Lavendel Absolue, Schwarzfichte, Iriswurzel, Zypresse, aquatische Noten, Moschus und Patschuli. Das warm ambrierte Duftöl Huile de Parfum PSYCHE basiert auf Schwingungstherapie und unterstützt als sensorischer Körper- oder Raumduft im Vessel-Gefäß alternative Heilpraktiken und Entspannungstechniken. Synergistische ätherische Öle von Angelikawurzel, Kamille, Zistrose, Zypresse, Jasmin, Rose, Immortelle und Weihrauch erzeugen wohltuend umsorgende Klangfarben.
KAMILA AUBRE ist derzeit nur im Markenshop direkt zu beziehen.

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