Auch die reifere Haut 40 plus kann heute glatt, fit und attraktiv aussehen. Vorausgesetzt, man beachtet schon beizeiten erste Warnsignale der Hautalterung.
Wenn die Menopause naht
Was reifere Haut wirklich braucht, ist eine andere, eine intensivere Pflege. Mit zunehmendem Alter steigt das Bedürfnis nach einer Extraportion Feuchtigkeit und Fettzugabe in kosmetischen Produkten. Das Feuchtigkeitsbindevermögen in den Hautzellen nimmt ab, die Hauttrockenheit nimmt zu und Falten werden stärker sichtbar. Kurzum, die reifere Haut regeneriert sich nicht mehr so schnell. Die optischen Zeichen der Hautalterung sind uns hinlänglich bekannt. Der Prozess der Hautalterung ist ein natürlicher Vorgang, der von Frau zu Frau unterschiedlich schnell ablaufen kann. Dass auch eine Haut mit 40 plus heute frisch, glatt und vital aussehen kann, verdanken wir nicht nur modernen und leistungsfähigen Technologien im kosmetischen und medizinischen Bereich. Eine höhere Lebenserwartung, ein aktiveres gesellschaftliches Umfeld und eine verstärkte medienweite Aufklärung sind wichtige Gründe für ein gesteigertes Bedürfnis nach attraktivem Aussehen in jeder Lebenssituation und in jedem Lebensalter.
Die Frau in den Wechseljahren
Es ist noch nicht allzu lange her, dass Frauen ihre Beschwerden in den Wechseljahren unterdrückt, verdrängt und sogar versteckt haben. Sie wagten es nicht, sich jemanden anzuvertrauen. Heute ist das kaum noch vorstellbar. Die medizinische Entwicklung und die allgemeine Aufklärung sind so weit vorangeschritten, dass Frauen und auch Männer ihre gesundheitlichen Probleme ganz selbstverständlich mit Hilfe kompetenter Spezialisten behandeln lassen. Dazu gehört beispielsweise die Behandlung mit künstlichen Hormonen. Frauen, die heute zwischen 40 und 50 Jahre alt sind, gehören zu den widerstandsfähigsten, robustesten und gesündesten aller Generationen. Älter werden bedeutet für sie nicht, alt zu sein, sondern Möglichkeiten zu entdecken und auszuschöpfen, um gesund und aktiv den Lebensalltag zu gestalten. „Man ist so alt, wie man sich fühlt“, dieses Sprichwort trifft den Kern und bestätigt gleichzeitig die häufige Abweichung zwischen kalendarischem und biologischem Alter.
Hormone gegen das Altern
Gegen lästige Auswirkungen des Klimakteriums und typische Beschwerden wird von Medizinern die Behandlung mit Hormonpräparaten empfohlen – eine effektive, aber nicht immer ganz risikolose Maßnahme. Die altersverzögernde Wirkung des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen ist seit vielen Jahren bekannt. Herzerkrankungen, Osteoporose, sogar Erkrankungen des Gehirns können so wirkungsvoll beeinflusst werden. Das Progesteron, ein Gelbkörperhormon, leistet wertvolle Dienste zum Schutz und zur Regeneration von Nervenzellen. Eine wichtige Funktion für den Alterungsprozess erfüllen die Androgene, die männlichen Hormone. Diese sind nicht nur für die Sexualität und die positive Aktivität des Zellstoffwechsels verantwortlich, denn sie regeln auch die Festigkeit des weiblichen Bindegewebes.
Bei Mangelerscheinungen im Testosteronhaushalt macht sich an verschiedenen Körperpartien eine Bindegewebsschwäche bemerkbar – Cellulite entsteht. Frauen mit 40 plus sind häufig davon betroffen, aber auch sehr junge Frauen kämpfen mit diesem Problem. Eine Möglichkeit, in kontrollierter Form männliche Hormone zuzuführen, bietet die Einschleusung über die Haut mittels Iontophorese. In einer gezielten Therapie lässt sich so die Bindegewebsschwäche in den Griff bekommen. Dabei muss genau dosiert werden, da eine Überdosis zu verstärktem und unerwünschtem Haarwuchs im Gesicht und zu Haarausfall führen kann.
Wachstumshormon Somatotropin
Ein weiteres wichtiges Hormon für Frauen und Männer ist das Wachstumshormon Somatotropin. Bei Erwachsenen reguliert es den Zuckerhaushalt, den Fett- und Eiweißstoffwechsel. Durch regelmäßiges körperliches Training und den Verzicht auf das Abendessen kann die Produktion von Somatotropin angeregt werden. Wichtig: Eine Hormontherapie sollte bei Frauen mit Brust- oder Unterleibskrebs nicht durchgeführt werden. Für Männer, bei denen Prostatakrebs diagnostiziert wird, gilt: Hände weg von konventioneller Hormonbehandlung. Da langfristige Nebenwirkungen noch nicht genau erforscht sind, sollte eine Therapie grundsätzlich nur nach konkreter medizinischer Einschätzung vorgenommen werden und unter ständiger ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Phytotherapie im Klimakterium
Eine Alternative zur Verabreichung von Hormonpräparaten bietet die Phytotherapie, die Behandlung mit Heilpflanzen und deren Zubereitungen. Die Naturmedizin hat in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt, neue und sanfte Methoden in der ganzheitlichen Behandlung werden zunehmend in der Praxis angewendet. Ein Beispiel für die erfolgreiche Arbeit mit der Naturkosmetik ist der Einsatz von Gelée Royale und Melbrosia Blütenpollenkapseln in der Behandlung von klimakterischen Beschwerden. Gelée Royale gilt von jeher als Jugendelixier mit vielen Vitalstoffen. Melbrosia ist ein spezielles hochwertiges Naturprodukt aus dem Bienenstock. Die darin enthaltenen Blütenpollen sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Enzymen und Eiweißstoffen – wichtig für den Aufbau, das Wachstum und lebenswichtige Funktionsabläufe des menschlichen Organismus. Bestimmte Farb- und Duftstoffe mit heilsamen Eigenschaften, die Isoflavone, besitzen zudem eine hormonähnliche Wirkung und werden als wertvolle Aktivstoffe in der Wechseljahr-Behandlung eingesetzt. Umfangreiche Studien haben darüber hinaus ergeben, dass bei Einnahme von Melbrosia keinerlei allergene Reaktionen beobachtet wurden.
5 Tipps aus der Kneipp-Apotheke
Entscheidend für einen gesunden und vitalen Körper im Alter sind ausreichende sportliche Aktivität und gesundheitsbewusste Ernährung. Der Pfarrer und Naturheilkundige Sebastian Kneipp beschreibt fünf Maßnahmen für die Gesundheitserhaltung im Alter:
1. Die Nutzung des Wissens der Pflanzenheilkunde
2. Das Praktizieren von Kneipp-Wasseranwendungen, sinnvoll bei unangenehmen Schweißausbrüchen
3. Die regelmäßige Bewegung zur Vorbeugung von Osteoporose
4. Die ausgewogene und fettarme Ernährung
5. Die gesunde Lebenseinstellung – Lachen und Liebe als Stresskiller
Wenn Sie diese Faktoren im täglichen Terminplan berücksichtigen, wird es mit Sicherheit keine großen Wechseljahr-Beschwerden geben. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Alter Sie Ihre innere „Bremsleitung“ aktivieren – für eine gesunde Lebensweise ist es nie zu spät.
Attraktiv gecremt mit 40 plus – die andere Pflege
Welche Cremes richtig sind, entscheidet das individuelle Pflegebedürfnis. Die Nachfrage nach gezielter Pflege ist groß und eine breite Palette ausgeklügelter Anti-Falten-Behandlungen, beispielsweise die Geräte-Innovation HydraFacial, steht heute im Kosmetikinstitut oder im Medical Center zur Verfügung. Das Thema Anti-Aging nimmt hier einen großen Stellenwert ein. Die vernetzte Zusammenarbeit mit Laser-Spezialisten und Anti-Aging-Profis wird immer häufiger erfolgreich praktiziert und schafft wichtige Erfahrungswerte und neue Behandlungsmöglichkeiten. Ob sanftes Lifting mit Dermalfillern, Entfernung von Altersflecken oder Fettabsaugung – es gibt keinen Körperteil, der nicht dem eigenen Schönheitsideal angepasst werden kann.
Der Einsatz von Kosmetikerin und Naturkosmetik-Spezialisten ist auch bei der Anwendung naturkosmetischer Behandlungskonzepte gefragt. Entspannungsbehandlungen nach asiatischem Vorbild, wie Shiatsu und Ayurveda, haben schon längst einen festen Platz im Terminkalender. Die Naturkosmetik hält für Sie darüber hinaus eine Fülle pflanzlicher Inhaltsstoffe bereit, die nicht nur wichtige Energie spenden und müde Lebensgeister wecken, sondern auch einen wertvollen Beitrag in der Behandlung der Wechseljahr-Beschwerden leisten.
Buchlektüre zum Thema
Dr. med. Irmhilt Rüdt von Collenberg: „Natürlich durch die Wechseljahre“, Prof. Dr. Friedrich-W. Dittmar/Jutta Wellmann: „Enzyme – Aktivstoffe für Frauen“
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