Laut statistischer Erhebung leidet in Deutschland jeder Dritte über 18 Jahren an Bluthochdruck. Die vielfach unerkannte, weil langanhaltend beschwerdefreie Volkskrankheit erhöht unbehandelt das Risiko für gravierende körperliche Folgeschäden wie Herzinfarkt, Schlafanfall oder chronische Nierenschwäche. Wir beleuchten die Symptome und die „Single Pill“-Therapieneuheit im Einsatz bei arterieller Hypertonie.
Symptomatische Alarmzeichen für Bluthochdruck
Bei Vorliegen von HBP, der arteriellen Hypertonie, sind die Blutdruckwerte dauerhaft zu hoch. Der hohe Druck in den Arterien verursacht Schädigungen der Gefäßwände, einhergehend mit schwerwiegenden Folgeerkrankungen. So steigt signifikant die Gefährdung für Durchblutungsstörungen, Netzhautschäden, Arteriosklerose, chronische Nierenschwäche, eingeschränkte Gehirnleistung, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Eine symptomatische Früherkennung mit gezielter medikamentöser Therapie ist unabdingbar.
Selbst bei gesunden Menschen unterliegt der Blutdruck Schwankungen – Aufregung oder innere Unruhe lassen diesen messbar ansteigen; in Ruhephasen ist der Wert deutlich niedriger. Im Normalfall pendeln sich hohe Blutdruckwerte schnell wieder im Normalbereich ein. Dieser liegt beim systolischen Blutdruck bei weniger als 120 mmHg, beim diastolischen Blutdruck bei weniger als 80 mmHg. Ein diagnostischer Labortest oder eine Bildgebung verschaffen Überblick über die genauen Messwerte.
Krankhafter Bluthochdruck trifft zumeist im Lebensalter 60+ auf, doch auch jüngere Frauen und Männer sind zunehmend betroffen. Ebenso befeuert eine genetisch auffällige Familienanamnese die Wahrscheinlichkeit einer Hypertonieerkrankung. Daneben können Übergewicht, Rauchen, emotionaler Dauerstress, eine unsportliche und insgesamt ungesunde Lebensweise alarmierende Auslöser sein. Zu den häufigen Frühwarnsymptomen und Folgeerkrankungen zählen morgendliche Kopfschmerzen, Schwindel, ständige Müdigkeit, eine auffällige Gesichtsröte, Sehstörungen, Brustenge (Angina pectoris) oder Wassereinlagerungen im Gewebe.
Neue antihypertensive Wirkstofftherapie bei Bluthochdruck
Menschen, die an Bluthochdruck leiden, müssen oftmals viele Tabletten täglich einnehmen, um den Blutdruck dauerhaft senken zu können. Das bedeutet zumeist eine enorme Last für die Betroffenen. Vielen dieser Patienten kann jetzt mit der sogenannten „Single Pill“-Therapie des deutschen Pharmaanbieters APONTIS PHARMA aus Monheim geholfen werden. Hier sind mehrere blutdrucksenkende Wirkstoffe in einer Tablette zusammengefasst. Die Betroffenen müssen also nur noch eine Tablette einnehmen, was für sie eine erhebliche Erleichterung in ihrem Alltag bedeutet. Die Tablettenreduktion erhöht zudem nachweislich die Therapietreue, denn den Patienten fällt es somit leichter, den Verordnungen des Arztes zu folgen und die wichtigen Wirkstoffe regelmäßig einzunehmen. Das hat wiederum positive Auswirkungen auf den Behandlungserfolg und verbessert die Prognose.
Ob man nun als Bluthochdruckpatient für diese Therapieform geeignet ist und sich die blutdrucksenkenden Substanzen in einer einzigen Tablette zusammenfassen lassen, sollte mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden. Generell gilt: Durch regelmäßiges Messen des Blutdrucks kann vor allem die Früherkennung vorangetrieben werden. Je eher eine Behandlung beginnt, umso besser kann den Betroffenen geholfen werden.
Kombinationsmedikation senkt die Tablettenlast und stärkt die Compliance
Mehrere antihypertensive Wirkstoffe sind hierbei galenisch in einer Tablette komprimiert. Das bedeutet, dass die Menge der Tabletten, die ein Patient gegen den Bluthochdruck einnehmen muss, drastisch gesenkt wird. Prof. Dr. Weisser, Facharzt für Innere Medizin und Sportmedizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel: „Die Tablettenlast wird merklich reduziert. Das ist eine willkommene Erleichterung für Patienten und kann deren Lebensqualität sehr positiv beeinflussen.“
„Die „Ein-Tabletten-Therapie“ bietet noch einen weiteren wichtigen Vorteil“, ergänzt Prof. Predel vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin. „Die Compliance, also die Therapietreue, wird zu 80 Prozent verbessert, was wiederum die Prognose und den Behandlungserfolg bedeutend erhöht“. Das belegt auch eine klinische Studie, in der in Deutschland erstmals das „Single Pill“-Konzept in der Therapie von Bluthochdruck untersucht wurde. Eine Kombinationsmedikation ist einfacher für den Patienten zu realisieren, maximiert den Therapieerfolg und ist darüber hinaus deutlich kostengünstiger.
Quellenverweis: APONTIS PHARMA/ medicalpress
Weiterführende Infos zum Thema unter: www.hochdruck-aktuell.de.
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