Schon Hippokrates, der Vater der abendländischen Heilkunst, war davon überzeugt, dass jede Krankheit ihren Ursprung in der Körpermitte findet. Die moderne Wissenschaft bestätigt diese antike Medizinweisheit durch umfassende Studienergebnisse: Schließlich nehmen viele entzündliche Erkrankungen ihren Anfang im Magen-Darm-Trakt. Eine Dysbiose der Darmflora mit geschwächter Abwehrkraft ist nachweislich mitverantwortlich für bakterielle Infektionen der Nasennebenhöhlen.
Dysbiose als signifikanter Krankheitsauslöser
Probleme mit der Verdauung oder dem Hautbild, aber auch eine rezidivierende Sinusitis sind Krankheitsbilder, für die die Mikroben des Gastrointestinaltrakts verantwortlich sein können. Epidemiologische Studien aus dem Jahr 2014 haben ergeben, dass diese Bakterien an der Entstehung von über 40.000 Krankheiten beteiligt sein können, darunter die Stoffwechselkrankheit Diabetes, Zöliakie, Arthritis, Reizdarmsyndrom, Depressionen und Schizophrenie. „Wir leben in einer Welt der Bakterien und es gibt keine Aussicht, diesen Zustand zu ändern“, erklärt Dr. med. Alfred Samet, Spezialist für Mikrobiologie und Serologie. Mikroorganismen machen etwa zwei bis drei Kilo des Körpergewichts aus. Mikrobiotika regulieren die Anzahl der „guten“ und „schlechten“ Bakterien im Körper und sind für elementare physiologische Prozesse verantwortlich.
Befinden sich die Mikroben qualitativ und quantitativ im Gleichgewicht, ist die Darmflora ausgeglichen. Man spricht von Eubiose. Den gegenteiligen Fall bezeichnet man als Dysbiose oder Dysbakterie. Eine Störung im bakteriellen Gleichgewicht der Darmflora führt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und entzündlichen Prozessen durch die Hyperbildung von Gärungs- und Fäulnisprodukten.
Ist der Darm gesund, freut sich die Nase
Natürlich werden Nebenhöhlenentzündungen meist durch virale oder bakterielle Infektionen verursacht. Zu den Risikofaktoren zählen auch eine abnormale Anatomie der Nase, eine ungesunde Lebensweise, Rauchen sowie einige Sportarten, wie etwa Schwimmen und Tauchen. Doch das sind nicht die alleinigen Auslöser: Neueren medizinischen Berichten zufolge spielen auch die Darmbakterien bei der Entstehung von Nasennebenhöhlenentzündungen eine entscheidende Rolle. Entwicklungswissenschaftlich gehören diese nämlich zum Darm, denn auch sie produzieren wichtige Abwehrkörper. Eine ausgewogene Bakterienbesiedlung ist daher die Grundlage für intakte Körperfunktionen.
Der Darm ist das wesentliche Steuerungsorgan, das die wichtigsten Immunfunktionen durchführt, indem es eine spezifische Grenze zwischen externen Faktoren und dem menschlichen Körper bildet. Über 80 Prozent der Abwehrzellen sind in der Darmflora ansässig. Damit ist der Darm der zentrale Verteidigungspunkt unseres Körpers. Zu den Aufgaben der Darmbakterien gehört, das Immunsystem zu trainieren und so den Schutz aller Schleimhäute anzuregen. Störungen der Darmflora können die quantitativen und qualitativen Fähigkeiten von Mikroorganismen in anderen Bereichen des Körpers, einschließlich der Nebenhöhlen, beeinflussen. Bei einer chronischen Sinusitis sollte daher immer auch der Darm untersucht werden, insbesondere dann, wenn zeitgleich Beschwerden auftreten, die auf eine gestörte Darmflora hindeuten. Dazu zählen Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen oder unangenehmes Völlegefühl.
Aktuellen Forschungsergebnissen zufolge kann hinter einer wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündung auch der Hefepilz Candida albicans oder Soorpilz stecken, der die Schutzbarriere überwindet und sich über den Blutkreislauf im Körper ausbreiten kann. Eine Candida-Besiedlung findet vornehmlich auf den Schleimhäuten im Mund-Rachen-Raum, Genitalbereich und im Darmtrakt statt.
Quellenverweis: medicalpress.de
Resistente Stärke gegen Reizdarmbeschwerden
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