Der in Paris lebende Star-Parfümeur Mark Buxton gilt als der „Duftarchitekt“ in der modernen Niche Parfümerie. In seinen technisch hochkarätigen und ideenreichen Kreationen, die stets den provokanten Purismus favorisieren, erfindet er neue Duftsynthesen für ungestüme Avantgarde-Kompositionen. Das junge, von ihm kreativ mitverantwortete Luxuslabel VERDÚU ist der duftende Fingerzeig einer gelungenen Fusion aus Fashion-Statement und olfaktorischer Finesse.
Mark Buxton: Der Triumph der Selbstbestimmung
Mit seiner eigenen Perfume Collection fernab des Mainstreams und gesellschaftlich gefärbter Konventionen konzentriert sich Mark Buxton heute, 25 Jahre nach seinem Eintritt in die zumeist kommerziellen Zwängen unterworfene Parfümindustrie, ausschließlich auf seine grenzenlose Freiheit künstlerischer Performance. Medienwirksame Bekanntheit erreichte der in Hamburg aufgewachsene Engländer durch seinen bereits ahnungsvoll talentierten Auftritt in der deutschen Samstagabendshow „Wetten, dass…?“. Die nur aus Jux eingereichte Zweierwette ging zwar verloren, doch ebnete dieser Fernsehabend dem damals 21-jährigen Studenten der Geowissenschaften den Weg für eine beispiellose Parfümeurs-Karriere.
Eine Prise sophisticated Brit-Chic, daneben hanseatische Coolness und ein Quäntchen wilder Rock `n` Roll – das sind die Swinging Vibrations, aus denen Buxton seine ganz und gar ungezähmten Avantgarde-Parfüms strickt. Persönliche Impressionen stecken auch in den limitierten Duftschöpfungen der von Alexander Botov 2015 gegründeten Nischenmarke VERDÚU. Jeder Duft der Kollektion repräsentiert einen aufstrebenden Modedesigner, dessen Schaffenskosmos und individuelle Signatur. Die olfaktorische Klasse des erfahrenen Symrise-Parfümeurs zeichnet sich durch generös eigenwillig synthetisierte Duftstrukturen aus – rare Schätze des Modernismus in ästhetischer Einfachheit, gemacht für Liebhaber kleiner und feiner Independent-Labels.
Die VERDÚU-Kollektion: vier Signature-Parfüms für vier Nachwuchsdesigner
HIEN LE NO°1 (2015) ist eine duftende Replik an die Vorlieben des Berliner Designers Hien Le für adrette Tennisdresses der 60er und 70er Jahre mit ihren Polos und Plissees und den kalifornischen Preppy Chic der frühen Blumenkinder-Generation. Der frisch-würzige und krautige Unisex-Duft startet beschwingt mit Zitrusöl, grüner Mandarine, Pfefferminze, Rosmarin und Orangenblüte. Maiglöckchen, Thymian, Mango, Magnolie und Sandelholz umrahmen die Herznote. Für den perfekt platzierten Matchpoint sorgen in der Basis Aromen von Vetiver, Patschuli, Zedern- und Guajakholz, Moschus und Ambra.
GOETZE GEGENWART (2016) ist ein Tribut an die klassisch-minimalistischen Männermodedesigns der Kreuzberger Modemacherin Sissi Goetze, in denen „Rocky“, der Film, auf geradlinig-schnörkellose Bauhaus-Architektur trifft. Der grün-würzige und feinherbe Herrenduft widerspiegelt ihr kreatives Wirken: Flashbacks aus Technik, Imagination und kinematographischen Schnappschüssen. Bergamotte, Ingwer, Kardamom, Tee-Noten und Koriander eröffnen den aromatischen Reigen. Veilchen, Muskat, Lavendel, Basilikum und Rose verleihen einen Hauch blumige Leichtigkeit, die mit Akkorden von Tonkabohne, Sandel- und Zedernholz, Vetiver, Ambra, Moschus und Leder-Nuancen sanft holzig ausklingt.
Jahreszeiten-Berlinale und Liverpools Brit Pop
MICHAEL SONTAG FORM (2016) beschreibt eine inspirierende Melange aus Asymmetrie, Gestalt und Anmutung. Die dem Berliner Fashion-Shootingstar und ehemaligen Givenchy-Praktikanten gewidmete Kreation kolportiert seine fließenden, aufregend drapierten Damen-Entwürfe in eine duftende Körpersprache. Der würzig-harzige Unisexduft ist eine Ode an den ewig währenden Naturzyklus mit dunkel-melancholischen Zwischentönen. Bergamotte, Ylang-Ylang, Rosengeranie, Elemi-Harz und Kardamom läuten den floralen Jahreszeitenwechsel ein; Nuancen von Jasmin, Wildleder, Zistrose, Benzoe und Kreuzkümmel umwispern das grüne Blätterrauschen. Das erdige Herbstgeflüster wird von balsamischen Fondnoten aus Eichen- und Zedernholz, Patschuli, Moschus und Birkenteer langhaftend begleitet.
CHRISTOPHER SHANNON (2017) heißt die bisher jüngste VERDÚU-Kreation. Mit diesem Newcomer erhält die Designer-Kollektion auch internationalen Fashion-Zuwachs. Der britische Designer betreibt seit 2008 seit eigenes Männerlabel. Funktionale Sportswear, lässiger Streetstyle und augenzwinkernde Pop Art beflügeln den neuen Stern am schillernden Prêt-à-porter-Himmel. In der grün-zitrischen Unisex-Komposition verarbeitete Mark Buxton dessen Kindheitserinnerungen an Liverpools schwefelgeschwängerte Fabrikatmosphäre, an dicht bevölkerte Straßen und sonntäglich frisch geputzte Reihenhäuser. Lavendel, Ingwer, Mandarine, Kurkuma und Kümmel bilden hier den fruchtigen Auftakt. Blumige Akkorde von Mimose, Magnolie, Rosenöl und Orangenblüte verströmen einen heiteren Twist britische New Romance. Warm-holzige Noten aus Ambra, Sandelholz, Moschus, Kaschmirholz, Eichenholz und Vetiver umschmeicheln das facettenreiche, energetisierende Eau de Parfüm mit überdurchschnittlicher Haftung.
Die VERDÚU-Kollektion in 15 ml Eaux de Parfum Spraygrößen im Vertrieb der Berliner Markenplattform will be a brand ist deutschlandweit nur in ausgewählten Premiumparfümerien, Concept Stores und exklusiven Onlineshops erhältlich.
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