In Folge Zwei der lockeren just me & beauty-Sprechstunde Claudias Beauty-Talk N°2 widmet sich Magazinherausgeberin und Kosmetikfachfrau Claudia Rakow dem Special Interest-Leserthema „Was tun gegen Cellulite?“ und rückt dabei den häufig übersteigerten Body-Fokus ins rechte Licht.
4 synergistisch wirksame Beauty Hacks gegen Cellulite und Dehnungsstreifen
Gegen unschöne Cellulite, oftmals noch fälschlich Zellulitis genannt, ist tatsächlich „kein (einzelnes) Kraut gewachsen“! In meiner Kosmetikpraxis hat sich dagegen kurz- und langfristig eine wirksame Kombilösung, ein straffes 4-Punkte-Programm aus kosmetischer Pflege, gezielter basischer Detox-Ernährungsberatung, manueller Lymphdrainage/ Wickeltechnik und sportaktiven Maßnahmen bewährt. Nur allein mit intensivem Workout und Anti-Cellulite-Creme nach der Morgendusche bekommt man die Orangenhaut auch mit äußerster Disziplin nicht in den Griff. Dennoch: Etwa jede dritte deutsche Frau leidet auch östrogenbedingt an der mehr oder weniger ausgeprägten Grübchen- und Dellenbildung an Beinen und Gesäß und somit stellt unser Leserfallbeispiel kein alarmrotes Einzelschicksal dar. Selbst sehr junge, schlanke oder sportliche Frauen und ebenso Top-Models sind dagegen nicht gefeit. Man ist also mit seinem ästhetisch störenden Körpermakel, wenn auch wenig tröstlich, in allerbester Gesellschaftsrunde.
Viele Kosmetikhersteller haben sich in den vergangenen 20 Jahren an ganz unterschiedlichen Produkten wahrlich „die Zähne ausgebissen“. In Fachkreisen gilt das Thema Cellulite mittlerweile als unerquicklicher Kundenkiller, weil zumeist mit sehr unbefriedigenden Endergebnissen behaftet. Kaum ein Beauty-Anbieter hat heute noch Cellulite-Cremes im Sortiment. In Boom-Zeiten von jugendfixierter Body-Mania gibt es inzwischen sehr viel wirksamere apparative Fett-weg-Methoden und schonende, wenn auch hochpreisige Liposuction-Verfahren im Medical Center.
3-Monats-Therapieplan zur straffen Anti-Cellulite-Zone
Wer sich dennoch mit leichter Celluliteausprägung in Stadium 1 bis 2 an manuelle Pflegestrategien heranwagen will, der sollte unbedingt zweimal täglich auf den Einsatz thermoaktiver Cremes oder Gel-Produkte setzen. Diese entfalten intensiv stoffwechselanregende, entgiftende und durchblutungsfördernde Eigenschaften, häufig kombiniert mit bewährten Wirkstoffen wie Tigergras, Koffein, Ginkgo, Efeublatt, Arnika und Guaraná. Hier bietet sich die mechanische Geräteapplikation mit Massagevibration, Infrarot, Ultraschall und Radiofrequenz an, zum Beispiel BodyCurve von B.KETTNER. Gegen die konstitutionell bedingte, nicht zwangsläufig durch Übersäuerung und Schlackenstoffeinlagerungen im Bindegewebe verursachte Bindegewebsschwäche mit sichtbaren Lymphstauungen im subkutanen Fettgewebe hilft zunächst eine konsequente Ernährungsumstellung auf verstärkt basische und mineralstoffreiche Kost. Tabu sind Säurebildner wie Cola, Kaffee, Alkohol, zuckerhaltige Getränke, tierisches Eiweiß, Weißmehl und Fastfood.
In Kombination mit einer manuellen Studiobehandlung aus mindestens sechs Intervallsitzungen, beispielsweise mit ÄGYPTOS Vitalwickel Classic oder der Bodyforming-Methode SUNG-REI von KLAPP Cosmetics, lassen sich gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen. Diese wollen natürlich dauerhaft erhalten sein. Das gelingt mit eiserner Selbstkontrolle und zukünftig maßvoller Gewichtsregulierung +/-3 kg – Hände weg von Radikaldiäten mit vielfach unerwünschten Jo-Jo-Effekten, sonst drohen infolge der wiederholten Bindegewebeüberdehnung und des subkutanen Faserabbaus neue Dehnungsstreifen (Striae)! Statt schweißtreibender Workouts im Fitnesscenter oder Home-Gym praktizieren Sie lieber sportaktive Maßnahmen an der frischen Luft. Täglich 20 Minuten Jogging, Radfahren oder Nordic Walking sind zu jeder Jahreszeit ideal; im Sommer bietet sich Schwimmen als effektiver Cellulite-Burner an.
Mein extra Profi-Tipp zum Schluss: Optimal funktioniert die Anti-Cellulite-Kur nach der EES-Formel: Entgiften, Entwässern und Straffen – erst nach dem Ausleiten erfolgt die abschließende Gewebestraffung für das bestmögliche posttherapeutische Erhaltungsergebnis. Zunächst sollte eine bedarfsgerechte Ernährungsumstellung/ Diät behandlungsbegleitend zur gebuchten Institutsmethode starten, daran schließen zeitversetzt intensives sportliches Training und die dauerhafte unterstützende kosmetische Heimpflege an.
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